Faszien sind ein großes Thema im Yoga und auch allgemein im Gesundheits- oder Fitnessbereich.
Grund hierfür ist die aktuelle Forschung, die sich seit ein paar Jahren intensiv mit den Faszien beschäftigt.
Das elastische und zugleich feste Bindegewebe gibt unserem Körper Form und Elastizität. Es umhüllt und verbindet alles.
Es ist unser größtes Sinnesorgan. Insgesamt hält es uns in vielerlei Hinsicht "in Form" und ist damit ein wesentlicher Gesundheitsfaktor.
Es ist sehr spannend, was die Wissenschaftler herausfinden: die Pflege und das Training der Faszien durch Ernährung, Bewegung und Körperwahrnehmung hat einen positiven Einfluss auf den Bewegungsapparat, das Organ- und Nervensystem und somit auf den ganzen Menschen.
Warum sind die Faszien so wichtig?
Werden die Faszien beim Yoga trainiert? Was kann ich sonst noch für meine Faszien tun?
Die Faszie steht in ständigem Informationsaustausch mit dem Gehirn und dem gesamten Nervensystem. Die Daten die gesendet werden sind zum Beispiel Temperatur, Position, Druckgefühl oder auch Schmerz und Stress der jeweiligen Körperregion. Diese Informationen sind wichtig, um ein Gefühl für den Körper zu haben. Das geschieht über Rezeptoren an bestimmten Nervenzellen. Ein gesunder und Informationsaustausch ist dabei die Voraussetzung für eine gute Körperwahrnehmung. Wenn das Fasziengewebe verklebt oder verkümmert, können diese Informationen nicht mehr gesendet werden. Die Körperwahrnehmung leidet. Um die Qualität der Faszie zu erhalten und zu erhöhen, muss ihre Stabilität und Elastizität, ihre Federkraft und Sensibilität trainiert werden.
Die Faszienforschung bestätigt und unterlegt damit, was regelmäßig und sorgfältig geübtes Yoga bewirkt.
In der Yogatherapie habe ich sehr viel über die Faszie gelernt. Ergänzt habe ich das durch die Ausbildung zur
zertifizierten Fascial Fitness Trainerin bei der renommierten Fascial Fitness Association.
Regelmäßig nehme ich an Webinaren der Association teil, um über die neuesten Erkenntnisse informiert zu sein.
Meine Faszienworkshops und -kurse sind daher eher gesundheits- als fitnessorientiert.
Die Erkenntnisse aus der Yogatherapie und aus der Faszienforschung treffen sich! Mein Ziel ist,
dass die Teilnehmer ihren Körper besser wahrnehmen und Zusammenhänge verstehen,
zum Beispiel wie Verspannung oder Schmerz im Bewegungsapparat entsteht
- und sich besser vermeiden oder auflösen lässt.